Tage 2 – 7 Atacama

15. Okt. – 21. Okt. 2024

San Pedro de Atacama

San Pedro de Atacama, eine Oase in der Atacama-Wüste, hat eine lange Geschichte, die bis in die prähispanische Zeit zurückreicht. Die Region war einst das Zuhause von Atacameños, einer indigenen Bevölkerung, die von der Landwirtschaft und dem Handel lebte.

Die spanischen Eroberer erreichten San Pedro im 16. Jahrhundert, als Pedro de Valdivia die Region erkundete. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich San Pedro zu einem wichtigen Handelszentrum, insbesondere während des Salzhandels.

Im 20. Jahrhundert wurde die Stadt zunehmend zu einem Ziel für Touristen, die die umliegenden Naturschönheiten, wie das Valle de la Luna und die Geysire von El Tatio, erkunden wollten. Heute ist San Pedro de Atacama ein beliebter Ausgangspunkt für Abenteuerreisen und ein Zentrum für astronomische Beobachtungen, aufgrund des klaren Himmels und der geringen Lichtverschmutzung.

Transfer zum Flugplatz Terminal 2

Hector holt uns um 10.00 Uhr ab

Flug nach Calama

SKY Airline H2 242

Abflug 13.06
Ankunft 15.10

Transfer zum Hotel

Unser Hotel

San Pedro

San Pedro de Atacama: Ein Blick auf die Wüste der Wunderdinge


San Pedro de Atacama – der Ort, an dem die Wüste nicht nur trocken, sondern auch schockierend schön ist. Man könnte meinen, dass ein Dorf in der trockensten Wüste der Welt nichts zu bieten hat. Falsch gedacht! Hier findet man mehr Abenteuer, als man in einen einzigen Wüstenurlaub packen kann – inklusive einer gesunden Portion trockenen Humors.


Das Wüstendörfchen


San Pedro ist ein kleines Dorf, das aussieht, als wäre es direkt aus einem Westernfilm entsprungen. Mit seinen Lehmhäusern und der charmanten Hauptstraße, die mehr an einen Marktplatz für Touristen erinnert als an eine pulsierende Metropole, hat es einen ganz eigenen Charme. Es ist der Ort, an dem „Aloha“ und „¡Hola!“ nebeneinander existieren und wo man sich sicher ist, dass die Einheimischen eine geheime Zutat für ihre Gastfreundschaft haben – vielleicht eine Prise Atacama-Salz?


Die „Nichts“-Erfahrung


Die Umgebung von San Pedro ist bekannt für ihre spektakulären Landschaften, die so beeindruckend sind, dass man für einen Moment vergisst, dass man eigentlich nichts tut – und das ist das Beste daran. „Nichts“ ist hier ein vollwertiges Erlebnis. Ob bei einem Sonnenuntergang über den Valle de la Luna oder beim Staunen über die Geysire von El Tatio – das Nichtstun wird zur höchsten Form der Meditation.


Es ist fast so, als ob die Natur sagen würde: „Setz dich hin, genieße die Aussicht und mach dir keine Gedanken über deine E-Mails.“ Das könnte fast als eine neue Form des Reisens gelten: Wüsten-Mindfulness.


Abenteuer mit einem Twist


Die Abenteuersportmöglichkeiten sind hier schier endlos. Man kann alles von Sandboarding über Fahrradtouren bis hin zu Sternenbeobachtungen erleben. Stellen Sie sich vor, Sie gleiten mit einem Board den steilen Sanddünen hinunter. Oder Sie radeln durch die Wüste und stellen fest, dass die einzigen „Hügel“, die Sie finden, Ihre müden Beine sind.


Und wenn Sie in den klaren Nächten in den Himmel blicken, könnte es sein, dass Sie ein paar Astronomen mit Teleskopen sehen. Man sagt, dass die Sterne hier so hell sind, dass sie fast einen Sonnenbrillenbedarf haben. Nur schade, dass man keinen „Sternen-Kater“ hat – das wäre ein echter Hit!


Kulinarische Entdeckungsreise


Die Gastronomie in San Pedro könnte man als rustikal bezeichnen. Es gibt zahlreiche kleine Restaurants, in denen die Speisen einfach, aber köstlich sind. Probieren Sie unbedingt „empanadas“, die gefüllten Teigtaschen, die so lecker sind, dass man glatt vergisst, dass man sie mit einem Löffel Chili-Sauce „veredeln“ könnte – und das nach dem ersten Biss. Aber Vorsicht: Chili kann sehr scharf sein, und Sie wollen nicht den gleichen Fehler machen wie die meisten Touristen, die nach dem ersten Biss den Feuerwehrmann rufen.


Fazit: Das Wüstenparadies


San Pedro de Atacama ist nicht nur ein Ort, um die Wüste zu genießen, sondern auch eine Einladung, das Leben etwas langsamer zu nehmen und den Augenblick zu genießen. Ob Sie nun den Sonnenuntergang betrachten, über die Dünen rutschen oder einfach nur bei einem Glas chilenischen Weins in der Wüstensonne entspannen – hier sind die Möglichkeiten endlos. Und während Sie all diese Schönheit genießen, denken Sie daran: In der Wüste ist das „Nichts“ das „Alles“.

Ausflüge

Lagunas Escondidas de Baltinache

Ausflug am 16. Okt. um 14.00 Uhr

noch nie gesehene Landschaften, Wüste, Hitze, Salzseen

und danach in der Wüste PiscoSour 😃

Ein wunderbarer Abschluss unseres Ausflugs.

Ausflug zum Mondtal

Am 17. Okt. 16.00 Uhr

Das Mondtal in der Atacama-Wüste

Das Mondtal (Valle de la Luna) ist eines der beeindruckendsten Naturwunder in der Atacama-Wüste, Chile. Geprägt von spektakulären Felsformationen und einzigartigen Landschaften, erinnert es tatsächlich an die Mondoberfläche, was ihm seinen Namen verleiht. Die Umgebung ist geprägt von hohen Dünen, zerklüfteten Felsen und salzüberzogenen Böden, die durch jahrtausendelange Erosion entstanden sind.

Geologie und Landschaft

Die Geologie des Mondtals ist das Ergebnis von Millionen Jahren geologischer Aktivität, einschließlich vulkanischer Prozesse und Erosion durch Wind und Wasser. Die verschiedenen Erdtöne, von Sand- bis zu Rottönen, schaffen eine surrealistische Kulisse, die Fotografen und Naturliebhaber aus aller Welt anzieht.

Aktivitäten und Erlebnisse

Besucher des Mondtals können Wanderungen unternehmen, um die surrealen Formationen aus nächster Nähe zu erkunden. Besonders atemberaubend ist der Sonnenuntergang, wenn das Licht die Landschaft in goldene und violette Farben taucht. Viele Touristen nehmen auch an geführten Touren teil, um mehr über die geologischen und ökologischen Besonderheiten der Region zu erfahren.

Flora und Fauna

Trotz der extremen Bedingungen gibt es im Mondtal eine bemerkenswerte Vielfalt an Flora und Fauna. Einige Pflanzen haben sich an die Trockenheit angepasst, und es ist nicht ungewöhnlich, wilde Tiere wie Vögel und Echsen zu beobachten, die in dieser rauen Umgebung leben.

Fazit

Das Mondtal ist ein faszinierendes Ziel für Reisende, die die unberührte Schönheit der Atacama-Wüste erleben möchten. Seine außergewöhnliche Landschaft und die einzigartige geologische Geschichte machen es zu einem unverzichtbaren Teil jeder Chile-Reise.

spektakuläre Salzadern

Geysers El Tatio

Ausflug am 18. Okt. 2014

Die Geysire von El Tatio, gelegen in der Atacama-Wüste in Chile, sind eines der höchsten geothermalen Felder der Welt. Auf etwa 4.200 Metern Höhe bieten sie beeindruckende Dampfsäulen, die in den Morgenstunden besonders spektakulär sind, wenn die kalte Luft auf den heissen Dampf trifft.

Die geothermische Aktivität wird durch die Nähe zu unterirdischen Magmaquellen verursacht. Besuche im El Tatio sind oft mit einem frühen Aufbruch verbunden (um 06.00 Uhr), um die magisch anmutenden Geysire im besten Licht zu erleben. Neben den Geysiren kann man auch die heissen Quellen und beeindruckende Landschaften entdecken, die von Vulkanen und schneebedeckten Gipfeln geprägt sind.

El Tatio ist nicht nur ein faszinierendes Naturphänomen, sondern bietet auch einen Einblick in die geothermische Aktivität der Erde.

Hochlandlagunen

Ausflug am 19. Okt. 8.45 Uhr

Die Hochlandlagunen Miscanti und Miñiques liegen in der Atacama-Wüste in Chile, auf etwa 4.200 Metern Höhe. Diese malerischen Seen sind von beeindruckenden Vulkanen und der einzigartigen Landschaft des Altiplano umgeben. Die Lagunen sind bekannt für ihre tiefblauen Wasser, die durch die hohen Mineraliengehalte und die klare Luft besonders intensiv wirken. Die Region bietet auch eine Vielzahl von Flora und Fauna, darunter Flamingos, die in den Gewässern leben. Die atemberaubenden Aussichten und die ruhige Atmosphäre machen die Lagunen zu einem wundervollen Ort

Der Weg zu den Hochlandlagunen führt uns vorbei an dem aktiven Vulkan Làscar, einem Fluss mitten in der Wüste und über den südlichen Wendekreis.

Auf dem Heimweg wurden wir mit einem guten warmen Lunch und einem heimischen Rotwein verwöhnt.

Die Vikunja ist ein wildlebendes Tier aus der Familie der Kamele. Im Gegensatz zu Lamas und Alpakas kann es nicht domestiziert werden und steht unter Naturschutz. Sie leben in den Hochanden von Chile in den Höhenlagen von 3.200 bis 5.000 Metern. Unterhalb 3200 Metern können die Vikunjas wegen ihres grossen Herzens nicht überleben.

Was ist das für ein Tier?

Ohren wie ein Hase, Vorderpfoten wie ein Känguruh, Zähne wie eine Ratte und einen Schwanz wie ein Eichhörnchen

Lösung: VISCACHA

Salar de Atacama

Der Salar de Atacama ist eine der größten Salzwüsten der Welt. Er ist bekannt für seine beeindruckenden Landschaften und die hohe Salzkonzentration. Eine der besonderen Attraktionen sind die verschiedenen Flamingoarten, die in den Salinen leben, darunter der Chile-Flamingo, der James-Flamingo und der Andenflamingo. Diese Vögel sind oft in den Lagunen rund um den Salar zu sehen, wo sie sich von Plankton und anderen kleinen Organismen ernähren. Die Kombination aus der surrealen Landschaft und den Flamingos macht den Salar de Atacama zu einem beliebten Ziel für Naturliebhaber und Fotografen.

Vale do Arco Iris

Am 20 Okt. 07.00 Uhr

Das Vale do Arco Íris, auch bekannt als Regenbogen-Tal, befindet sich 70 Km entfernt von San Pedro und ist ein bemerkenswertes geologisches Phänomen. Die Landschaft ist geprägt von farbenfrohen Sandsteinen, die durch Erosion und Verwitterung entstanden sind. Diese Geologie bietet Einblicke in die komplexen geologischen Prozesse, die über Millionen von Jahren zur Bildung dieser eindrucksvollen Felsformationen geführt haben.

Geologische Merkmale

1. Gesteinsformationen: Die Hauptgesteine im Vale do Arco Íris sind Sandsteine, die in verschiedenen Farben vorkommen, darunter Rot, Gelb, Grün und Blau. Diese Farben resultieren aus dem Vorhandensein von Mineralien wie Eisenoxid, Tonmineralien und Mangan.

2. Erosion: Die einzigartige Form und Struktur der Felsen ist das Ergebnis intensiver Erosionsprozesse. Wind und Wasser haben über Jahrtausende die weicheren Gesteinsschichten abgetragen und so die auffälligen Schichten freigelegt, die dem Tal sein charakteristisches Aussehen verleihen.

3. Sedimentationsgeschichte: Die geologischen Ablagerungen im Vale do Arco Íris stammen aus der Zeit, als dieses Gebiet von Flüssen und Seen durchzogen war. Die Sedimente wurden in verschiedenen Umgebungen abgelagert, was zu den vielfältigen Gesteinsarten führte.

Ökologische Bedeutung

Das Tal ist nicht nur geologisch faszinierend, sondern auch ökologisch wertvoll. Die unterschiedlichen Farben und Strukturen der Felsen bieten Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten, die sich an die speziellen Bedingungen des Tals angepasst haben.

Fazit

Das Vale do Arco Íris ist ein herausragendes Beispiel für die Wechselwirkungen zwischen geologischen Prozessen und ökologischen Systemen. Es bietet Wissenschaftlern und Besuchern eine eindrucksvolle Möglichkeit, die Erdgeschichte und die Vielfalt der Natur zu erkunden.

Hierbas Buenas

“Hierbas Buenas” ist ein historisches und kulturelles Gebiet in der Atacama-Wüste, das für seine beeindruckenden Felsmalereien bekannt ist. Die Region ist ein bedeutendes archäologisches und ethnobotanisches Zentrum, wo indigenen Gruppen Pflanzen für medizinische und rituelle Zwecke nutzten.

Die Malereien zeigen oft Tiere, Menschen und geometrische Muster, die tief in der Kultur der Atacameños verwurzelt sind. Die Kombination aus einzigartiger Natur und reicher Geschichte macht Hierbas Buenas zu einem wichtigen Ort für die Erforschung der indigenen Kulturen der Region.

In den Felszeichnungen von Hierbas Buenas und anderen Regionen der Atacama-Wüste sind Schlangen, Pumas, Lamas und Kondore häufige Motive, die eine tiefe symbolische Bedeutung haben:

1. Schlangen: Oft als Symbole für Transformation und Erneuerung betrachtet, repräsentieren sie auch das Wasser, das in der Wüste kostbar ist.

2. Pumas: Diese Tiere stehen für Stärke, Mut und das territoriale Verhalten. Sie sind bedeutende Jagdtiere und verkörpern die Wildheit der Natur.

3. Lamas: Als domestizierte Tiere der Anden sind sie wichtig für die Lebensweise der indigenen Völker, symbolisieren also Nahrung, Transport und wirtschaftliche Stabilität.

4. Kondore: Diese Vögel sind oft mit spirituellen und religiösen Aspekten verbunden und stehen für Freiheit und das Bewusstsein der Natur.

Diese Darstellungen spiegeln die Beziehung der indigenen Völker zur Natur und ihre kulturellen Überzeugungen wider.